La Pomme Prisonnière
- Calvados AOC
- Comte Louis de Lauriston
- Wie kommt der Apfel in die Karae?
Im Monat April stehen die Apfelbäume in ihrer weißen und
rosafarbenen Blütenpracht.
Im Mai zeigen sich die ersten Fruchtansätze in der Mitte der Blüten, die nun verwelken. Mit ihnen fallen auch die unbefruchtet gebliebenen Blütenstände ab. Nur 5% der Fruchtansätze entwickeln sich zum Apfel. Wartet man bis zum Ende des Blütenfalls, um die Karae über die kleine Frucht zu stülpen, läuft man Gefahr, dass sich der Karaenhals schon als zu eng erweist. Schiebt man ihn zu früh über die kleine Frucht, ist der Misserfolg
garantiert! Die große Schwierigkeit besteht darin, den exakten Zeitpunkt zu bestimmen, an dem man die Karae an den Ast bindet und den kleinen Apfel in sie einführt, damit er über den Sommer zu ganzer Größe hineinwachsen kann.
Ende September nimmt man die Karae vom Baum, reinigt sie sorgfältig und füllt sie mit einem Calvados Comte Louis de Lauriston auf. Während der monatelangen Mazeration bereichern die Apfelaromen den Geschmack des Calvados. Trotz erheblicher Ausfälle gelingt es uns stets, eine begrenzte Anzahl des „Pomme Prisonnière" anbieten zu können. Um die Schönheit und Aromafülle eines „Pommes Prisonnière" zu konservieren, genügt es, den Apfel stets mit Calvados bedeckt zu halten; dazu nimmt man - das versteht sich von selbst - einen Calvados von Comte Louis de Lauriston.